Nicht nur in den Medien und der hohen Politik war die Aufregung anlässlich der Bundestagswahl groß – auch in der Fritz-Straßmann-Realschule plus in Boppard gaben aufgeregte Schülerinnen und Schüler ihre Stimmen ab, saßen nervöse Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der 10b und erklärten Ihren MitschülerInnen den Ablauf der Juniorwahl.
Intensiv vorbereitet wurde diese Wahl in den Unterrichtsfächern Sozialkunde, Ethik und Religion. Teilgenommen haben in diesem Jahr die Klassenstufen 9 und 10, die die insgesamt 82 Wahlberechtigten stellten und von ihren Lehrerinnen und Lehrern zum Urnengang begleitet wurden. Damit die SchülerInnen das Wahlprozedere möglichst realitätsnah kennenlernen und verstehen, wurde versucht, die Wahl so authentisch wie möglich zu gestalten und die zukünftigen Wähler so mit dem Gang zur Urne vertraut zu machen: Die Schülerinnen und Schüler erhielten deshalb ihre Wahlbenachrichtigungen im Unterricht und suchten im Anschluss die mit Wählerverzeichnis, Wahlkabine und Wahlurne zum Wahllokal umfunktionierte Cafeteria auf. Dort erwarteten die etwas schüchtern ankommenden Wähler die WahlhelferInnen Amy Gutmann, Ghalia Abou-Sahioun, Jaqueline Prommenschenkel, Laila Adler, Nils Redmann und Reihab Abou-Sahioun, bei denen die Wahlbenachrichtigung gegen den blauen Stimmzettel getauscht werden musste. „Man kann sich darauf freuen, weil man mitbestimmen darf und mal sieht, wie es später ablaufen wird“, freut sich eine Schülerin über ihre Wahlteilnahme.
„Es ist interessant, dass man das erste Mal wählen geht. Dadurch hat man einen ersten Eindruck davon, wie es ungefähr abläuft“, findet ein Teilnehmer.
Nach der Schließung des Wahllokals öffnet Nils die Wahlurne und kippt die Wahlzettel auf den Tisch. Schnell sind die 74 abgegebenen Wahlzettel gezählt und die darauf markierten Stimmen ausgezählt. Wahlhelferin Reihab notiert die Ergebnisse, bevor alle Erst- und Zweitstimmen zur Sicherheit erneut gezählt und in die vorgegebenen Listen werden. Am Ende heißt es dann für alle Lehrer und Helfer: „Bitte behaltet das Ergebnis für euch und erzählt es nicht weiter.“ Denn die Ergebnisse müssen bis zum Ende der Stimmabgabe am 24.9. geheim bleiben, um eine mögliche Wahlbeeinflussung zu verhindern.
Ein großer Dank gilt Frau Helle, die sich auch in diesem Jahr um die Organisation und Durchführung der Juniorwahl gekümmert hat.