Der Tag begann mit der Einführung des Redeballs, der demjenigen, der den Ball in Händen hielt das Reden in der Gruppe erlaubte. Nach einer Vorstellungsrunde überlegte jedeR SchülerIn, welches eigene Verhalten zum Gelingen der beiden Tage beitragen kann. Deutlich wurde hier, dass die Verantwortung für das Gelingen der Tage nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch bei den Kindern lag.
Danach wurden die Dienste für das gemeinsame Kochen eingeteilt. So mussten sich SchülerInnen finden, die mittags Spaghetti Bolognese kochten, abends Pizzas buken und am anderen Morgen das Frühstück vorbereiteten. Daneben mussten Tische gedeckt und abgedeckt sowie das Geschirr gespult werden. Im Vorfeld wurde in der Klasse geklärt, wer welche Lebensmittel mitbringt, damit die Mahlzeiten zubereitet werden konnten.
Dank des guten Kontakts von Laura Bach und Martin Rink, beide von der Fritz-Straßmann-Schule, zu den Graugnomen, konnten die SchülerInnen am Nachmittag an einer Rallye im Marienberger Park teilnehmen, die die Graugnome vorbereitet hatten. Die Graugnome sind Wesen des Waldes, die schauen, ob Kinder ihre Aufgaben gemeinsam lösen und damit den Schatz suchen dürfen. Die Klasse 5b zeigte sich des Schatzes würdig, denn sie konnte schweigend in den Park gehen, sich schweigend nach Alter sortieren, über einen giftigen See balancieren und durch ein Spinnennetz gelangen, ohne es zu berühren.
Nach kurzer Nacht und einem Frühstück wurden die vorgenommenen Verhaltensweisen reflektiert und die Tage schriftlich ausgewertet. Die Mehrheit der SchülerInnen der Klasse 5b nahm die Klassengemeinschaft als verbessert wahr, weil „wir uns besser kennengelernt haben und das wir mehr Spaß hatten als sonst in der Schule. / wir es alle heil durch das Spinnennetz geschafft haben; dass keiner einen runterfallen gelassen hat. / wir haben vielmehr zusammen gearbeitet als sonst.“ Zu diesem Punkt formulierte eine der beiden Klassenlehrerinnen: „Die Gemeinschaft der Klasse wurde gestärkt – die Kinder hatten Spaß – vielleicht haben sich neue Freundschaften gebildet.“ Auch die Inhalte gefielen, weil „wir viele Spiele gemacht und Spaß gehabt haben. / wir mit Teamarbeit durch ein großes Spinnennetz klettern mussten. / wir für die Klassengemeinschaft dazu gelernt haben.“ An persönlichem Eindruck formulierten die SchülerInnen: „Die Graugnome waren das Coolste. / Die Schatzsuche durch den Wald. / Als wir alle bei der Schatzsuche mitgeholfen haben und es fast alle durch das Spinnennetz geschafft haben. / Als wir alle zusammen gespielt haben und das wir uns alle verstanden also nicht gestritten haben. / Es sehr spannend war als wir die Briefe von den Graugnomen bekamen.“ Alles SchülerInnen empfehlen diese Veranstaltung anderen fünften Klassen, weil „es hier schön war und weil wir was gespielt haben. / wir hier sehr viele Aktionen gemacht haben. / es wunderschöne 1 1/2 Tage waren mit viel Spaß und Freude.“
Diese Rückmeldungen zeigen, dass die Veranstaltung ihr Ziel erreicht hat. So konnten die Eltern zufriedenen Kinder nach dem Ende der Klassengemeinschaftstage abholen.
Infos zu den Klassengemeinschaftstagen in der JugendBegegnungsStätte (JBS) St. Michael bei Hermann Schmitt, Rheinallee 22, 56154 Boppard, Tel.: 06742/24 40, E-Mail jbs-boppard@rz-online.de und bei Michaela Mannebach, Schulpastoral im Dekanat St. Goar, Telefon 06742/801580, E-Mail: michaela.mannebach@bistum-trier.de.